Minggu, 09 Oktober 2011

Vom Mississippi zur Donau .....

Vom Mississippi zur Donau .....

.... sind es ca. 8.700 km Luftlinie, doch Musik kennt keine Entfernungen. Was für ein Glück, denn diesem Umstand verdanken wir, dass BAYOU ALLIGATORS (www.bayoualligators.de) bereits zum 3. Mal den Weg nach Österreich gefunden haben. Die Band kommt zwar aus verschiedenen Ecken Deutschlands, aber ihre Musik kommt authentisch aus den Sümpfen Louisianas, wie auch schon der Name verrät.

Anfang September war es endlich so weit. Zuerst ging es nach Frauental in die Bluesgarage, doch am Samstag, 10.09. eroberten sie die Bühne in dem sehr schönen Lokal DAVIS, 1210 Wien: Der Kulturverein >No Depression< lud zur Zydeco-Party ein. Der Besucherzustrom ließ leider etwas zu wünschen übrig, dafür war die Stimmung unter den Anwesenden und natürlich auch bei der Band selbst umso besser.

BAYOU ALLIGATORS waren diesmal etwas anders zusammengesetzt als ich sie kannte:
Eggi Gator: Voc., accord., rubboard, harp, guit.
Little Stringcleaning Steve: guit., back-voc.
Hardy Castle: drums, back-voc.
Neu dabei für diese Tour:
Daniel Schmidt: Sax
Bruno DeSanctis aus Italien: E-Baß

Zydeco ist eine sehr schnelle, gut tanzbare Musik aus Louisiana mit den Hauptinstrumenten Accordion und Waschbrett, gesungen wird englisch und französisch. Zydeco entwickelte sich durch Vermischung von Cajun und afroamerikanischen Einflüssen. Ein populärer Vertreter dieser Musik war Clifton Chenier. Cajun wiederum ist die traditionelle Musik der französischen Siedler von Akadien (Ostkanada) und wurde im 18. Jahrhundert nach Louisiana gebracht. Es wird heute noch in Cajun-French gesungen. Hauptinstrumente sind Fiddle, Cajun-Accordion, später kamen Gitarre, Bass, Schlagzeug, gelegentlich Banjo dazu. Auch Cajun wird sehr flott getanzt, meist als Two-Step und Stomp, aber auch langsame Walzer sind vertreten.

BAYOU ALLIGATORS brachten an diesem Abend eine gute Mischung aus beiden Stilrichtungen, bekannte Songs wie >Jambalaya<, >See you later Alligator<, >Girl without dancing shoes< und auch den Blues >Walking to New Orleans<. Die Black Angel Linedancers waren eifrig am Werk, doch einen Blues zu tanzen war sicherlich nicht einfach.
Auch diesmal motivierte die Band das Publikum zum Mitspielen am Waschbrett und das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.

Kurz nach Mitternacht war dann leider der offizielle Teil des Abends beendet und wir freuen uns heute schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Text und Fotos: Eliza (ACMF-Ambassadorin für Wien, Bluegrass Bühne Österreich), wien@acmf.at.



















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